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BOTANISCHE EXKURSION ZUM SCHÜTZENWEIHER
Bericht - 25. August 2018
Bericht 2018 Botanische Exkursion Schützenweiher: Profil

Christine Gerber, Vorstandsmitglied und Betreuerin ad interim des Naturschutzgebietes Schützenweiher in Mettmenstetten ist begeistert von der positiven Entwicklung der Vegetation hinter dem Kugelfang der Schiessanlage. Im Rahmen der vom Bund verordneten Sanierung des Kugelfanges (Reduktion der Bleibelastung) konnte viel für die Natur gemacht werden, so dass heute der Schweizer Alant und andere interessante Pflanzen hier gedeihen, die wiederum einer Reihe von Insekten und anderen Tieren Nahrung und Lebensraum bieten
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Christine hat kürzlich den Feldbotanik-Kurs von BirdLife Zürich erfolgreich abgeschlossen und vermittelte auf einer kleinen Exkursion einen Eindruck der Vielfalt in diesem kleinen und eher verborgenen Naturschutzgebiet. Selbstverständlich durfte ein edukativer Teil nicht fehlen. Da die Korbblütler (Asteraceae) im Vordergrund standen, studierten wir die Blüte einer Sonnenblume im Detail links und erhielten die Gelegenheit, selber mit Kugelschreiber eine Skizze anzufertigen (erstes Bild in der Galerie).
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Aber dann gings zur Sache und wir erhielten einigen Einblick in die Problematik der invasiven Neophyten. Zwar ist die Sonnenblume auch ein Neophyt, aber als "normale" Ackerpflanze nicht problematisch (bzw. invasiv) in Naturschutzgebieten. Ganz anders das Einjährige Berufskraut und die Spätblühende Goldrute, von denen impostante Bestände in nächster Nähe zum Naturschutzgebiet zu bestaunen waren.
Die Schwierigkeit bei der Bekämpfung besteht darin, die wirklilchen Problempflanzen unterscheiden zu können von den Raritäten, die ähnlich aussehen, wenn sie gerade nicht blühen. Ohne die entsprechenden Pflanzenkenntnisse ist die Gefahr nicht unerheblich, dass statt der zu jätenden Goldrute der zu fördernde Schweizer Alant ausgerissen und entsorgt wird.
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Der Zeitpunkt der Exkursion wurde so gewählt dass das Datum in der Hauptblütezeit des Schweizer Alants liegt. Nicht so aber im Jahre 2018, wie wir merken mussten: der Schweizer Alant war schon vor einem Monat am verblühen, und heute waren nur noch die letzten Blüten einiger weniger Nachzügler zu bewundern. Dafür sorgten Teufelabbiss, Blutweiderich, Glockenblume, Sonnenröschen und Wasserminze für Farbenvielfalt im Naturschutzgebiet.
Erfreulich ist auch, dass sich die Wespenspinne im Halbtrockenrasen des sanierten Kugelfangs angesiedelt hat und sich wohlfühlt. Witterungsbedingt konnten wir nur einen kleinen Einblick in die Bedeutung dieser Fläche für die Tierwelt ergattern, aber das fette Wespenspinnen-Weibchen zeigte nicht nur durch seine imponierende Grösse sondern auch durch die steten Jagdaktivitäten, dass es an Insekten nicht mangelt. Alle paar Minuten verhedderte sich ein Fluginsekt im Netz und wurde gleich verspiesen. Ein Akt von wenigen Sekunden.
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Verschiedenen Schmetterlingen, hier einem kleinen Bläuling (vermutlich ein Hauhechel-Bläulingsweibchen), bietet das Naturschutzgebiet beim Schützenweiher einen vielfältigen Lebensraum.

Bevorstehende Veranstaltungen
- Sa., 13. MaiMettmenstetten
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