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EXKURSION THURAUEN

Bericht - 10. September 2017

Auenlandschaft im Bereich der Thurmündung

Mit dem ÖV reisten wir 16 NSG-Mitglieder via Winterthur nach Flaach Ziegelhütte. In wenigen Minuten zu Fuss erreichten wird dann das Naturzentrum Thurauen am Rhein gelegen. Nach der Reise, im Restaurant Rübis&Stübis, sammelten wir uns bei Kaffee und Gipfeli. Darauf machten wir einen Rundgang durch die Ausstellung und den Erlebnispfad beim Naturzentrum.


Um 10:30 empfing uns Romana Skozilas, Biologin und Erlebnispädagogin, um uns während vier Stunden durch die Thurauen zu führen. Auf den drei Kilometern dem Rhein entlang bis zur Thurmündung bestaunten wir das träge und urkräftige Dahinfliessen des breiten Flusses. Immer wieder wies uns Ramona auf verschiedenste Bäume, Sträucher und Pflanzen hin. Kräftige Bäume am Fluss, vom Biber schon fast durchgenagt und morsche Bäume vom Schwarzspecht gelöchert. Didaktisch aufbauend erfuhren wir die Bereiche einer Auenlandschaft: Das Wasser, die Kiesbänke und das Prallufer, die Pioniervegetation, die Weichholzaue ( wie Weiden, Pappeln, Erlen), die Hartholzauen (wie Eichen, Ahorn).


Am Thurspitz, der Mündung, war dann Mittagspause. Nach 136 km fliesst die Thur in den Rhein. Die Thur ist ein ungezähmter, sehr schnell anschwellender Fluss. Bei Hochwasser kann die Thur den Rhein zurückdrängen. Um das Umland vor Hochwasser zu schützen, wurde die Thur im 19. Jahrhundert begradigt und in einen Kanal gelegt. Von 2008 bis 2016 führte der Kanton Zürich eine der grössten Renaturierungen des Landes aus. Mehr als 10 km entlang der Thur entstand die grösste Auenlandschaft im Schweizer Mittelland und ein Naturschutzgebiet von nationaler Bedeutung mit einer Fläche von fast 400 Hektaren. Die Thur ist nun befreit vom Beton-Korsett und kann sich selbst wieder einen natürlichen Verlauf schaffen.

Bericht 2017 Exkursion Thurauen: Profil
Ausstellung
Weide am Rhein
Vögel beobachten
Instruktion am Rhein
Thurspitz
Biber-Frass
Auen-Urwald
Beim Beobachtungsturm
Romana Skozilas mit Teilnehmern

Über angelegte Stege erkundeten wir urwaldähnliche Bereiche der Auenlandschaft: Umgestürzte, morsche Bäume, Tümpel, Sumpf, Biber-Behausungen. Beim Aussichtsturm zurück am Fluss hielten wir Ausschau auf die Kormorane, die Graureiher, die Regenpfeifer im Kies, den Eisvogel im Prallufer, den kreisenden Fischadler.

An der Ellikerbrücke verabschiedete sich Ramona Skozilas. Wir dankten ihr herzlich für die überaus interessante Führung. Obwohl es in der Nacht auf Sonntag noch heftig regnete, liess die Wetterprognose hoffen, dass es zwar ein kühler, aber doch regenfreier Tag sein würde. Dem war dann auch so. Inzwischen zeigte sich auch die Sonne mit wärmenden Strahlen, so dass wir eine herrliche, abschliessende Wanderung durch die Landwirtschaft nach Flaach Dorf geniessen konnten. Zuerst mit dem Postauto, ab Henggart mit dem Thurbo-Zug, ab Winterthur mit SBB und S5 ging’s zurück nach Mettmenstetten.

Text: Stephan Imhof, Fotos: Susanne Baer.

Bericht 2017 Exkursion Thurauen: Galerie
Bericht 2017 Exkursion Thurauen: Text

Bevorstehende Veranstaltungen

  • Schmetterlingsexkursion mit den Naturdetektiven
    13. Mai, 16:08
    Mettmenstetten, 8932 Mettmenstetten, Schweiz
    Exkursion des Vereins Schmetterlingsförderung im Kt. Zürich
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Bericht 2017 Exkursion Thurauen: Events
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