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BESUCH NATURZENTRUM AM PFÄFFIKERSEE

Bericht - 4. Juli 2020

Besuch des neuen Naturzentrums am Pfäffikersee
Eigentlich ging alles sehr schnell mit der Planung und Erstellung des neuen Naturzentrums am Pfäffikersee, wenn man den Blick aus dem Säuliamt auf diesen «weit entfernten» schönen Flecken Land im gleichen Kanton warf. Wie das möglich wurde und was das neue Naturzentrum zu bieten hat, interessierte uns darum sehr.

Dass wir dann aber gar niemandem die Hand schütteln durften, als wir endlich unsere Exkursion gemäss Jahresprogramm durchführten, war uns bei der Planung natürlich nicht bekannt.  Gut, hatten wir zwei Betreuer «gebucht», wenn auch aus ursprünglich anderer Überlegung. Erfreulicherweise nahmen doch 18 Personen der Naturschutzgruppe an dieser Exkursion bei tollstem Hochsommerwetter teil. Ohne Covid-Verunsicherung wären es vermutlich noch ein paar mehr gewesen. So konnten wir immerhin locker die Schutzvorgaben (max. 10 Personen in der Ausstellung usw.) einhalten.

Durch die Ausstellung führte uns Matthias Frösch, und die nähere Umgebung zeigte uns Céline Schlatter, Praktikant und Praktikantin am Naturzentrum. Für Céline wars die erste echte Führung, da wegen dem Covid-Lockdown frühere Exkursionen anderer Gruppen nicht durchgeführt werden konnten. So erhielten wir im wahrsten Sinn des Wortes taufrische Informationen über die Sehenswürdigkeiten ums Zentrum.

Bericht 2020 Naturzentrum Pfäffikersee: Profil
Start
Gelungene Gestaltung
Besondere Situation
Weissstörche beobachten
Erdnistende Wildbienen
So sieht die Wildbiene uns Mettmenstetter.
Region Päffikersee
Schauwand
Wertvoller Lebensraum
Bericht 2020 Naturzentrum Pfäffikersee: Galerie

Eindrücklich war die toll blühende Ruderalfläche zwischen der Kirche und dem Ufer, sehr reichhaltig und eifrig frequentiert von Wildbienen und Hummeln. Damit wir uns selber in die Insektenwelt eindenken konnten, erhielten wir alle eine Prismenbrille, um den Effekt der Facettenaugen der Bienen zu simulieren. Die muss ich mir unbedingt für unseren nächsten Plauschwettkampf im Turnverein ausleihen. Erstaunlich aber war die Trampelfläche am Seeufer, wo durch die grosse Frequenz der Besucher keine Vegetation aufkommt, dafür aber die Wildbienen emsig ihre Wohnröhren bauen und mit Pollenhöschen vollstopfen. Sie kriechen zwar mit Kopf voran in die schmale Röhre, drehen sich aber darin blitzartig um  und schauen dann bloss mit Facettenaugen und den beiden Fühlern oben aus dem Loch. Sobald man dies einmal beobachtet und das Auge geeicht hat, sieht man überall diese Löcher, aus denen schwarze Facettenaugen mit den zwei Fühlern rausschauen, so wir wir uns das als Kinder mit den Marsmenschen und ihren Behausungen vorgestellt hatten.


Im Zentrum selber fanden wir ein Visitor Center fast nach amerikanischem Vorbild vor, mit informativen interaktiven Ausstellungskomponenten, die mit modernster Technik den Landnutzungswandel seit der Eiszeit veranschaulicht. Und auf der Schauwand mit den Lebensräumen am Pfäffikersee werden die Tierarten jeweils nach aktuellen Beobachtungsmöglichkeiten laufend erneuert – eben wie die Bear Sightings und Musk Ox Encounters in einem Visitor Center in Alaska.


Was aber definitiv etwas ist, was sicher ein grosser Trumpf ist: der Zutritt ist gratis, und kaum ist man drin, duftet es fein nach Kaffee und man kann sich noch verköstigen auf dem Spaziergang am und um den See. Wir waren ganz neidisch. Die Frage war nur, ob wir in Mettmenstetten zuerst einen See anlegen müssten, oder zuerst so ein Naturzentrum und dann den See, um etwas Vergleichbares bieten zu könen.


Herzlichen Dank Matthias und Céline für die interessante Führung durchs und ums Naturzentrum.


Text und Fotos: Werner Eugster

Bericht 2020 Naturzentrum Pfäffikersee: Text

Bevorstehende Veranstaltungen

  • Schmetterlingsexkursion mit den Naturdetektiven
    13. Mai, 16:08
    Mettmenstetten, 8932 Mettmenstetten, Schweiz
    Exkursion des Vereins Schmetterlingsförderung im Kt. Zürich
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Bericht 2020 Naturzentrum Pfäffikersee: Events
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